2024-05-04

 

 Foto © Manfred Bauer

 

“Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere
Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.”
Recep Tayyip Erdoğan

 

Ein Kalifat bezeichnet die Herrschaft, das Amt oder das Reich eines Kalifen. Ein Kalif ist ein “Nachfolger” oder
“Stellvertreter des Gesandten Gottes” im Islam. Diese Regierungsform vereint sowohl weltliche als auch geistliche
Führerschaft in der Person des Kalifen. Bereits im Staat von Mohammed in Medina basierte die Macht auf einem
theokratischen Modell, bei dem Mohammed sowohl der religiöse Führer als auch der Herrscher über das Gebiet war,
in dem der Islam praktiziert wurde.
 
 
Das Kalifat hat eine zentrale Bedeutung in der islamischen Geschichte und entstand nach dem Tod des Propheten
Mohammed. Es gibt verschiedene historische Phasen des Kalifats, darunter das Kalifat der vier “rechtgeleiteten Kalifen”
und das Kalifat der Umayyaden. Heutzutage vertreten einige islamistische Gruppen die Idee eines Kalifats, während andere
Muslime diese Interpretation im Widerspruch zur Lehre Mohammeds sehen.
 
 

Historisch wurde das grundlegende Glaubenszeugnis des Islam, der Koran, im 7. Jahrhundert nach Christus offenbart.

 

Moral und Ethik: Der Koran legt ethische Grundsätze und Richtlinien für rechtschaffenes Verhalten fest. Er betont Werte wie
Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Freundlichkeit, Vergebung und Mitgefühl. In Sure Al-Ma’idah werden ethische Standards erläutert.
Soziale Gerechtigkeit und Gleichheit: Der Koran befasst sich mit gesellschaftlichen Aspekten und betont die Bedeutung von
Gerechtigkeit, Gleichheit und Mitgefühl im Umgang miteinander. Sure Al-Hujurat legt den Schwerpunkt auf harmonische
Beziehungen und die Beseitigung von Vorurteilen. Wie weit ist es mit der Moral und Ethik her, wenn Extremisten in einem
demokratischen Land um Asyl ansuchen um dieses letztendlich zu stürzen und gegen ein "religiöses" Regime auszutauschen?
 
 
Was sind die Aspekte eines Kalifats?
 
Man muss und darf sich nicht mit dem Regierungsprozess beschäftigen, es ist sehr wichtig die Religionsregeln zu befolgen und
sich dem Religionsführer unterzuordnen. Der Verzehr von bestimmten Nahrungsmitteln ist wie die Kleiderordnung klar vorgegeben.
Individualität in der äußeren Erscheinungsform ist nicht erwünscht und kann sanktioniert werden. Abweichungen von der vor-
gegebenen Norm können ebenfalls bestraft werden. Wer alle Vorgaben erfüllt braucht keine Angst zu haben.
 
Die freie, westliche Lebensweise stellt für ein Kalifat ein Gegensatz dar und ist daher nicht vereinbar. Ideoligisch gesehen eine Aversion,
also eine psychische Reaktion, bei der ein Individuum auf bestimmte dargebotene Reize mit Abneigung oder Unlust reagiert.
Die Lösung für ein Kalifat würde bedeuten, dass entweder die einheimische Bevölkerung unterwandert oder hinausgeschmissen werden
müsste. Alternativ käme noch ein Bürgerkrieg in Frage. Damit wäre der Weg dafür geöffnet. Sollen wir uns das aus falscher oder zu großer
Toleranz gefallen lassen?
 
 
 
 
 
 
Aus dem Koran:
Innerhalb einer Gemeinschaft gibt es für gewöhnlich praktische Maßnahmen, mit denen man eventuell auftretende Differenzen lösen kann.
Wenn man mit diesen Differenzen nicht angemessen umgeht, könnten sie die Struktur der Gesellschaft untergraben. Gott wendet sich wieder
an die Gläubigen, erklärt ihnen, wie sie Neuigkeiten und Berichte empfangen sollen, und betont die Wichtigkeit, alle Berichte zu überprüfen.
Er sagt, wenn eine schlechte Person oder ein Unruhestifter dir eine Nachricht überbringt, musst du erst darüber nachforschen, bevor du handelst.
Eine übereilige Reaktion könnte zu Unrecht gegenüber einer oder mehreren Personen führen, und du könntest das später bereuen.

Es gibt Länder mit religiöser Führung. Wäre es keine Option das ihnen verhasste Staatsvolk, mit den liberalen Gesinnungen,
mit den zugrundeliegenden Werte, der Moral, der Denkweise, den Handlungen, den Zielsetzungen, den Aussagen und Urteilen der
Menschen die in diesem Staatsgebiet leben und die sie aufgenommen haben, dieses einfach zu verlassen und in ein Land indem sie alle ihre
idealen Bedingungen vorfinden zu reisen? Sie könnten (demonstrieren) und alles verwirklichen was sie in unserer Gesellschaft bemängeln.
Möglicherweise müssten sie mit einer Verhaftung bei Teilnahme einer Demo rechnen und würden nach der Scharia bestraft werden.
Sie würden weder ein faires Gerichtsverfahren noch eine Unterstützung für ihren Lebensunterhalt erhalten. Wie sieht es mit ihrer
Toleranz gegenüber Menschen anderen Glaubens aus?  Wie steht es mit der Freiheit und der Rolle der Frauen im Kalifat?

 
Haben diese aggressiven Kalifatschreier (Hetzer) selbst schon einmal in einem Land in dem ein Kalifat herrscht gelebt? Von wem werden sie
finanziert? Vom neutralen, sicheren, demokratischen Boden ist es einfach die Willensbekundungen für ein Kalifat und gleichzeitig gegen die
Demokratie hinauszuplärren.
 
Was ist der Grund für Hass?
 
Die Motive des Hassenden sind vielfältig und nicht schwer zu bestimmen, herzuleiten und zu erklären. Sie beruhen großteils auf einer Ideologie,
die keine Trennung von Religion und Staat akzeptiert und der Ablehnung der freien, westlichen Gesellschaft mit vielen anderen als ausschließlich
religiösen Werten.
 
Sie wissen, dass ihnen das Demonstrationsrecht ein beinahe grenzenloser Schutz für ihre unerträglichen Beschimpfungen und Beschmutzungen
unserer Jahrunderte alten, gewachsenen Kultur gibt. Sie müssten aber auch wissen, dass sie mit ihren Provokationen große Schäden in der Bevölkerung
anrichten, die sie aufgenommen und ihnen Schutz vor Verfolgung geboten hat.
 
 
Warum gibt es keine Gegendemonstrationen von den rechtschaffenen Moslems? Sind sie etwa insgeheim einverstanden oder haben sie nicht
den Mut auf die Barrikaden zu gehen? Werden sie etwa unterdrückt wie manche unserer Schüler, die von der Mehrzahl der Muslime in der Klasse
gezwungen werden zum Islam zu konvertieren um nicht gemoppt zu werden?
 
Muslim zu werden, ist ein simpler und einfacher Prozess.  Alles, was eine Person tun muss, ist einen Satz auszusprechen, der Glaubensbekenntnis
(Schahada) genannt wird. 
Die Schahada wird so ausgesprochen:
Ich bezeuge: “La ilaha illa Allah, Muhammad rasul Allah.
Diese arabischen Worte bedeuten: “Es gibt keinen wahren Gott (keine wahre Gottheit) außer Gott (Allah), und Muhammad ist der Gesandte (Prophet) Gottes.” 
Sobald eine Person das Glaubensbekenntnis (Schahada) mit Überzeugung und Verständnis der Bedeutung ausspricht, dann ist er / sie Muslim geworden. 
 
Die Demokratie muss sich mit allen Mitteln wehren, denn wir brauchen solche Unruhestifter nicht in unserem Land. Wir müssen nicht alles aushalten.
Wenn die Gesetze nicht ausreichen um solche Auswüchse zu verhindern, dann müssen welche geschaffen werden. Wir sind das Volk.
 
 
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